Seit geraumer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, die zahlreichen Geschichten, die mein Leben mit Behinderung so schreibt, in einem Buch nieder zu schreiben.
Ein aktueller Anlass, nämlich eine weitere Operation, brachte mich nun endgültig dazu dies auch zu tun. Geplant ist eine Taschenbuchausgabe, die in naher Zukunft erscheinen soll.

Ein bunter Strauß voller Geschichten, die nicht immer lustig sind sondern auch aufzeigen wie frustrierend, traurig und diskriminierend ein “behindertes Leben” sein kann. Dennoch nicht den Mut verlieren und anderen zeigen, dass man auch so, etwas bewirken kann – soll dieses Buch beweisen.

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Mit einem ersten Kapitel “Ein wackerer Plan”, welches ich hier als Leseprobe einstelle, möchte ich jetzt beginnen.

Leseprobe 1: Ein wackerer Plan (pdf)

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„…da müssen wir nochmal ran…“, so lauteten die Worte des Münchner urologischen Oberarztes, der soeben eine nicht gerade schmerzfreie Blasenspiegelung durchgeführt hatte. Während der Untersuchung stellte er fest, dass sich in einer kleinen Aussackung in der Wand meiner Harnblase, medizinisch „Divertikel“ genannt, Urin sammelt. Dadurch blieb der Urin teilweise Tage lang darin stehen.
mk__harnblase_2013-10-18_thDies verursachte die zahlreichen Harnwegsinfekte der letzten Wochen und Monate. Seinen Worten zufolge müsse man in einem endoskopischen Eingriff, der vermutlich eine Vollnarkose erfordere, dessen Hals Öffnung zur Harnblase erweitern. Dann könne der Urin stetig abfließen.
Nur so könne es evtl. gelingen, auf Dauer infektfrei zu sein.